Nachdem mich schon „Miroloi“ und „Wir haben Raketen geangelt“ von Karen Köhler völlig aus den Socken gehauen haben, musste ich natürlich auch den von ihr in der Reihe Hanser Akzente herausgegebenen Band „Briefe an die Täter“ lesen.

Köhler und 15 andere Autor_innen haben je einen Brief an jemanden verfasst, der sich auf irgendeine Art schuldig gemacht hat. Nicht alle Taten sind juristisch relevant, aber alle haben großen Einfluss auf das Leben anderer.

Es geht nicht nur um Missbrauch sondern auch ums Wegschauen und wie man sich dadurch mitschuldig macht, es geht um patriarchale Strukturen, die Menschen zu Tätern machen, ohne, dass sie sich juristisch strafbar machen und es geht vor allem um die Perspektive der Geschädigten.


Mehr kann und möchte ich nicht sagen, ohne zu viel vorweg zu nehmen.
Lest das! Lest alles, was Karen Köhler so macht!