Für mein letztes gelesenes Buch im März stand mir der Sinn mal wieder nach einem Thriller, auch wenn das eigentlich nicht mein favorisiertes Genre ist.
Ich griff zu „Neuschnee“ von Lucy Foley in der Übersetzung von Ivana Marinovoć.

Eine Gruppe Freunde feiert seit der Uni jedes Jahr Silvester zusammen. Mittlerweile sind sie Anfang 30 und seit der gemeinsamen Zeit in Oxford sind einige Jahre vergangen. Sie sind Ärzte, Anwältinnen, Eltern und von dem einstigen Partyleben ist nicht mehr allzu viel geblieben. Das soll sich nun für ein paar Tage ändern.
Emma, die als letzte zu der Clique stieß, hat für dieses Silvester ein abgeschiedenes Anwesen in den schottischen Highlands gebucht. Als die Freunde ankommen, zeigt sich jedoch nach und nach, dass die Beziehungen untereinander nicht unbelastet sind – alte Wunden reißen wieder auf und neue werden hinzugefügt. Und dann wird einer der Freunde tot aufgefunden…

Auf zwei Zeitebenen und aus verschiedenen Perspektiven erzählt die Autorin Lucy Foley einen durchaus spannenden Thriller, der mich beinahe über alle seine 428 Seiten hinweg fesseln konnte, aber eben nur beinahe… die wechselnden Perspektiven ermöglichten es, einzelne Charaktere näher zu betrachten, wodurch die Puzzleteile nach und nach zu einem Gesamtbild wurden. Kritikpunkte waren für mich die doch arg klischeehafte Besetzung (Oberzicke, graue Maus, schwules Pärchen, der stille Einsiedler mit dunkler Vergangenheit, der arrogante Schönling etc.) und das Ende, das meiner Meinung nach einfach zu viel wollte.
Letztendlich halt „n Thriller“, ein kurzweiliger Zeitvertreib.