Mein letztes Buch im Mai war Unorthodox von Deborah Feldman in der deutschen Übersetzung von Christian Ruzicska.


Es erzählt die autobiografische Geschichte der Autorin, die in einer chassidischen Satmar-Gemeinde in Williamsburg New York aufwächst. Nach und nach regt sich in ihr immer größerer Widerstand gegen die strengen jüdischen Regeln, nach denen zu leben sie gezwungen ist.
Das Buch liest sich dabei wie ein Roman.


Ich hatte am Anfang aus verschiedenen Gründen leichte Schwierigkeiten in den Text hinein zu finden, das hat sich jedoch schnell gegeben. Das Buch war unheimlich lehrreich in Bezug auf jüdische Traditionen und Bräuche, über die ich, wie ich zu meiner Schande gestehen muss, quasi nichts wusste.


Das Buch eignet sich wirklich rein gar nicht zum „wegschmökern“, denn man muss sich unbedingt auf die komplett andere Lebensrealität einlassen. Ich würde es jedoch allen ans Herz legen, denn das ist es doch, was Literatur so großartig macht:
Die Möglichkeit in völlig fremde Welten zu reisen und zu lernen.

Ich möchte auch eine solche Frau sein, die sich ihr eigenes Wunder erkämpft, anstatt auf Gott zu warten, damit er es vollbringe.

S. 165