Endri kann es nicht fassen, als seine „Gegner“ während eines Streits, wie von Zauberhand durch die Luft befördert werden. Als dann auch noch die mysteriöse Gertrud Tinter mit einem Ardrick Karmesin bei ihm zu Hause in Berlin auftauchen und ihm erklären, dass er scheinbar besondere Talente hat und deshalb auf eine Schule in „Erkental“ gehen soll, fällt er aus allen Wolken. Aber es ist wahr. Er ist ein Alchemist und gehört damit zur seltensten Gruppe in Erkental, wo er nun mit seiner Mutter neben Verwandlern, Telepathen, Biologen und Physikern lebt. In dem sowohl gemütlichen als auch völlig verrückten Gasthaus lernt er bald Alara kennen und freundet sich mit ihr an. Auch in Lorean und Wynn findet er neue Freunde und gemeinsam erkunden und erleben sie die Kuriositäten, die die Erkentalschule und das Dorf bereit halten. Doch nach und nach verschwinden Einwohner des Ortes, die zentrale Rollen in der Gemeinschaft der Talente spielen und der extrem fortgeschrittene Klimawandel macht auch vor Erkental keinen Halt. Gemeinsam mit seinen Freunden stellt sich Endri den Rätseln und Herausforderungen, die sie erwarten.

Ich habe mich völlig in der Geschichte um Endri, Alara, Lorean und Wynn verloren. Die herzerwärmenden und kreativen Charaktere und Ideen, die diesen ersten Band der Reihe um Erkental begleiten, machen nicht nur Spaß – man möchte gleich dorthin ziehen. Es gibt wahrlich viele Parallelen zu Harry Potter, allerdings ganz ohne all die problematischen Aspekte, die Rowlings Reihe aus heutiger Perspektive aufweist. Erkental ist sympathisch, witzig, spannend, fantasievoll, herzlich und facettenreich. Nach all dem Murks, mit dem Frau Rowling ihre Welt nach und nach für mich unbewohnbar gemacht hat, hat die Autorin A.K. Bender mit Erkental endlich etwas erschaffen, was wirklich Potential hat, all den heimatlosen und verlorenen Potterheads ein neues zu Hause zu geben. Liebe @a.k.b_books , bitte schreibe schnell weiter, ich erwarte den zweiten Teil ab sofort sehnsüchtig!