– Werbung, da Rezensionsexemplar –

Im Laufe des letzten Monats habe ich den Kurzgeschichtenband „Dinosaurier auf anderen Planeten“ von Danielle McLaughlin in der Übersetzung von Silvia Morawetz gelesen.
Ich muss zugeben, dass mich primär der Titel zu dem Wunsch veranlasst hat, es lesen zu wollen, denn ganz vielleicht habe ich große Freude an Dinosauriern. Leider muss ich gestehen, dass mich der Inhalt dann aber leider nicht vom Hocker gerissen hat.

Dabei hätte es so gut sein können.
Das Setting in ländlicheren Gegenden quer durch Irland verteilt, sprach mich prompt an (denn ich liebe, liebe, liebe dieses Land). Die Protagonist*innen der Geschichten befinden sich alle in Lebenssituationen, in denen sie nicht glücklich sind und erkennen müssen, dass irgendwas ganz gewaltig schief gelaufen ist. Vom Erkennen dieser Tatsache und dem Erschrecken darüber erzählen McLaughlins Stories.

Die Tatsache, dass sie die Charaktere und deren Geschichten nicht auserzählt, sondern vieles offen lässt, soll dabei wahrscheinlich Raum für eigene Gedanken der Leser*innen lassen und einen literarischen Mehrwert bieten, mir erschien es aber leider in jedem Text so, als würde die Hälfte fehlen, als hätte die Autorin kurze Zusammenfassungen für Romanideen als Shortstories gebündelt veröffentlicht oder vergessen, ihre Geschichten zu Ende zu erzählen. Die hervorragenden Möglichkeiten zur Beschreibung des Innenlebens ihrer Figuren ließ die Autorin in meinen Augen ungenutzt. Ich muss gestehen, dass keiner der Texte wirklich nachhallt. Beim erneuten Durchsehen des Inhaltsverzeichnisses haben mir einige der Titel bereits gar nichts mehr gesagt.

In der Kritik hochgelobt, mit Nominierungen und Literaturpreisen ausgezeichnet, war dieses Buch trotz viel Potential und mitunter schönen sprachlichen Formulierungen leider einfach nicht my cup of tea.
Habt ihr es gelesen? Seht ihr es eventuell ganz anders und das Buch hat euch begeistert? Erzählt mir davon!