Erst wenn wir das Wunder dieses wilden Lebensraums verstehen, können wir seine Rolle in unserem Leben wirklich wertschätzen.

Aus dem Vorwort

Nachdem ich nun seit den ersten Hochrechnungen gestern Abend innerlich etwas koche und die Enttäuschung doch größer ist, als gedacht, präsentiere ich euch ein bezauberndes Buch, das die Kraft hat, mein Gemüt etwas zu beruhigen.

„Das Museum des Meeres“ aus dem von mir sehr geliebten @prestelverlag (der, was Optik und Haptik von Büchern angeht, zu meinen absoluten Lieblingsverlagen gehört) ist ein großformatiges Kindersachbuch, das derartig schön illustriert ist, dass es einem den Atem verschlägt.

Loveday Trinick (Text) und Teagan White (Illustrationen) haben mit dem Buch einen wahren Schatz geschaffen. Saal um Saal wandern die Betrachter*innen durch das Museum, lernen eingangs etwas über Tiefenzonen und Strömungen des Meeres, um dann von Plankton über Nesseltiere, Weichtiere, Gliederfüßer, Fische, Säugetiere, Vögel und Reptilien nach und nach die biologische Vielfalt des Weltmeeres zu erkennen und den jeweiligen Platz der Arten im Ökosystem zu verstehen. Dabei wird deutlich, wie wichtig jede einzelne dieser Arten für den Kreislauf der Natur ist – und welchen Einfluss der Mensch auf ihn hat.

Die Schönheit der Natur und ihrer Vielfalt soll zeigen, wie einzigartig und schützenswert die empfindlichen Ökosysteme des Meeres sind. Es wird aber auch ganz klar gemacht, dass wir als Menschen nicht nur die Lebensgrundlage aller Lebewesen im Meer gefährden, sondern auch unsere eigene, „denn: Wasser bedingt Leben.“

Ein unvergleich schönes und lehrreiches Buch für jedes Alter. Ich habe beim Vorlesen wahnsinnig viel gelernt und wir hatten große Freude daran, das Museum Saal für Saal zu betrachten. Das Konzept ist eine tolle Idee und unser Kurzer fragt jetzt immer mal wieder, ob wir „ins Museum gehen“.

Ganz klare Empfehlung für groß und klein, für jung und alt.