Es wird ein Morgen geben. Ein Morgen, an dem wir teilhaben können. Die Frage ist doch, wer wir sein wollen in dieser Zeit. Wie wollen wir uns verhalten, was tun auf dem Weg dahin?

S. 189.

Unser Klima verändert sich. Schon jetzt spüren wir zunehmend die Folgen der Erderwärmung. Das 1,5 Grad Ziel rückt in immer weitere Ferne, Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen kommen in immer kürzeren Abständen – und gefühlt passiert nichts, um diese Entwicklung aufzuhalten. Das macht was mit uns und die Gefühle, die da in uns hochkommen, sind zum Großteil nicht schön – Angst, Wut, Trauer.

Die Psychotherapeutin und Sprecherin der @psychologists4future Katharina van Bronswijk erläutert in ihrem Buch Klima im Kopf nicht nur welche Gefühle da warum woher kommen können sondern auch, wie wir lernen können, mit ihnen umzugehen, mit ihnen zu arbeiten, anstatt sie auszublenden und zu verdrängen. Natürlich ist es nicht schön, Angst zu haben. Wer will das schon? Aber ist es langfristig nicht besser für uns, wenn wir uns die Angst schnappen, sie an die Hand nehmen und ein Stück mit ihr gehen, sie in etwas Positives verwandeln, sie zu Aktivismus werden lassen? Wie das gehen kann, wie wir eine Art „Klimaresilienz“ entwickeln und die Hoffnungslosigkeit vielleicht in Hoffnung verwandeln können, zeigt Katharina in ihrem Buch.

Ich habe so viele Eselsohren in die Seiten gemacht, weil in diesem Buch so viele kluge Dinge stehen, die sich auch ganz unabhängig vom Klimathema anwenden lassen, uns helfen können, einen schwierigen Alltag zu bestreiten und uns Werkzeug an die Hand geben, um uns selbst durch wie auch immer geartete Krisen zu navigieren. Ich kann euch „Klima im Kopf“ ehrlich und von ganzem Herzen empfehlen. Katharina ist einer der klügsten Menschen, die ich kenne. Ihr Buch ist einfühlsam und empathisch, hilfreich und nützlich, hoffnungsvoll, motivierend und inspirierend. Und jetzt: lest dieses Buch, „[s]ucht euch […] Gleichgesinnte, bildet Banden! Die richtige Zeit zum Handeln ist jetzt.“
S. 201.