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Gestern habe ich das Hörbuch zu „Das wirkliche Leben“ von Adeline Dieudonnè in der Übersetzung von Sina de Malafosse beendet.
Zur Verfügung gestellt wurde es mir von @audiotekade .

Camilla Renschke spricht aus der Perspektive der Ich-Erzählerin, die uns an einigen Jahren ihrer Kindheit und frühen Jugend teilhaben lässt.

Die Erzählerin lebt mit ihrem Bruder Gilles und der Mutter sowie dem Vater zusammen, der das ist, was man als Haustyrann bezeichnet. Er trinkt, behandelt seine Familie schlecht, schlägt die Mutter. Alles was er liebt, ist die Jagd.
Die Kinder hängen aneinander, sind füreinander da und geben sich halt – bis sie Zeugen werden, wie am Eiswagen die Sahnemaschine und mit ihr der Eismann explodieren. Danach ist nichts mehr wie zuvor – Gilles lacht nicht mehr. Mutig setzt die 10-jährige Erzählerin alles daran, ihm zu helfen, eine Zeitmaschine zu erfinden, um das Geschehene zu verhindern. Mit den Jahren wird ihr klar, dass ihre Bemühungen umsonst sind, dass Gilles immer mehr unter den Einfluss des Vaters gerät und dass sie durch ihre Begeisterung für die Naturwissenschaften immer mehr in den Fokus des verhassten Mannes gerät…

Wow. Ich habe lange keine Geschichte mehr gelesen oder gehört, die mich derartig in ihren Bann gezogen hat. Ich war völlig gefesselt und habe es quasi in einem Rutsch gehört. Auch wenn die eine oder andere Plotentwicklung etwas vorhersehbar war, hat es mich sehr begeistert. Einige Darstellungen sind sehr plastisch und alles in allem würde ich sagen ist das Buch nichts für schwache Nerven, aber wenngleich es teilweise krass ist, sind die gewählten sprachlichen Bilder ehrlich genial, was wohl auch einer ausgezeichneten Übersetzung zu verdanken ist! Absolute Hör- und Leseempfehlung.

Danke an @audiotekade
Wer Hörbücher mag, sollte unbedingt einmal dort vorbei schauen. Mit 30000 Titeln in der Bibliothek, ist für jede*n etwas dabei.